Das nächste Kapitel der never-ending-question "Was ist NLP?". Ja klar, Neuro - Linguistisches - Programmieren. Im Deutschen.. "Wie beeinflusse ich mit der Sprache meine bzw. andere Nerven?". Das ist auf jeden Fall richtig, aber auch in deiner Welt? 134 NLP'ler, wie man sagt, wurden zu dieser und weiteren Fragen angesprochen. Das Durchschnittsalter betrug ca. 40 Jahre, ausgebildet waren die Befragten in allen drei Stufen, Practitioner 33%, Master - Practitioner 32%, NLP - Trainer 22%. Zwei Drittel haben bereits drei oder mehr Jahre NLP - Erfahrung. Die folgende Abbildung zeigt die Ergebnisse zu der NE-Frage, vorrangig bleibt NLP ein Kommunikationsmodell.

Die Antworten (Persönlichkeitsentwicklung 11%, Veränderung 15%, Psyche verstehen 9%, Glück 9%, Ziele erreichen 11%, Lebenseinstellung 11%) sind nahezu gleichverteilt, dies zeigt die Tendenz zur rhetorischen Frage.

Was NLP für den Einzelnen bedeutet, beleuchtet jedoch nur eine bestimmte Perspektive, diese - im Sinne der Flexibilität der NLP'ler - kann und sollte man zur "Wahrheitsfindung" von Zeit zu Zeit wechseln.

Sehr interessant ist, dass fast 9/10 der NLP'ler die erlernten Methoden auch im Alltag einsetzen. NLP ist in den 70ern als Kurzzeittherapie "gestartet", wird aber in Deutschland relativ selten im Bereich "Therapie" eingesetzt. In den Bereichen Wirtschaft und Coaching schätzen es die NLP - Ausgebildeten als sinnvoll ein, und nutzen es nach dem NLP - Motto "Wer verstehen will muss handeln" auch hier.

"Wenn das was du tust nicht funktioniert, dann tue etwas anderes". Das NLP - Flexibilitätsprinzip. Ist die NE-Frage geklärt? Nächster Blickwinkel - Wechsel! Sehr wichtig im NLP sind die Vorannahmen. Auf diesen baut das NLP - Modell auf, sie stellen die Grundprinzipien dar. Im folgenden wurde nach der für den jeweiligen NLP'ler wichtigsten Vorannahme gefragt.

Alfred Korzybski, ein polnischer Mathematiker formulierte die zentrale NLP - Vorannahme, "the map is not the territory" (Die Landkarte ist nicht das Gebiet). Jeder Mensch hat sein eigenes Abbild der Realität, auch Landkarte genannt, die nicht die Realität selbst ist, sondern, ähnlich der Landkarte, eine vereinfachte Darstellung.

Spannend war auch die Auswertung der Frage nach den eingesetzten Methodiken.

Das 1974 von Richard Bandler, John Grinder und Anderen entwickelte Meta - Modell wird neben dem Reframing immer noch am häufigsten eingesetzt. Interessanterweise zeigt die Arbeit mit den Submodalitäten bisher geringe Verbreitung, hier wurde lediglich das Time - Line - Modell genannt. In der Abbildung wurden nur die Methoden/Werkzeuge dargestellt, die von mehr als 15% (ab 20 Nennungen) der NLP'ler genutzt werden. Weitere aufgeführte Konzepte waren: Rapport (19), Neurologische Ebenen (15), Change History (15), Wahrnehmungsposition (13), Walt - Disney - Strategie (13), Metaphern (10), Teile - Modell (10) und VAKOG (8).